JSONs minimalistische, deterministische Syntax verhindert Überraschungen und vereinfacht Debugging sowie Reviews.
JSON hat eine kleine, eindeutig definierte Spezifikation (RFC 8259) – ohne implizite Typumwandlungen oder magische Features. Was du schreibst, ist exakt das, was der Parser sieht; Einrückungen sind kosmetisch, nicht semantisch. Das reduziert Diff‑Noise, Merge‑Konflikte und vermeidet Fallstricke wie 'on', 'off' oder 'yes' als Booleans in YAML 1.1. Ergebnis: weniger Überraschungen, schnellere Fehleranalyse und robustere Pipelines.
JSON überzeugt mit erstklassiger Tooling‑Unterstützung und Standards von Browser bis Backend.
JSON ist in praktisch jeder Sprache und direkt im Browser first‑class: JSON.parse/stringify, Standardbibliotheken und Streaming‑APIs. Validierung via JSON Schema ist De‑facto‑Standard und treibt Ökosysteme wie OpenAPI, AsyncAPI oder OPA/Regelwerke an. Selbst in YAML‑lastigen Domänen (z. B. Kubernetes) ist das Wire‑Format JSON; Manifeste werden vor dem API‑Call zu JSON konvertiert, wodurch Tools wie JSON Patch/Merge Patch nahtlos funktionieren. Das minimiert Medienbrüche, stärkt Interoperabilität und erleichtert Automatisierung.
JSONs 'data‑only'-Design bietet klare Sicherheitsvorteile gegenüber funktionsreicheren Serialisierungsformaten.
Weil JSON nur primitive Typen, Arrays und Objekte kennt, ist die Angriffsfläche kleiner. YAMLs mächtige Features (Tags, benutzerdefinierte Typ‑Konstruktoren) führten in der Praxis wiederholt zu Problemen bei unbedachter Deserialisierung – man denke an PyYAMLs load vs safe_load (CWE‑502). JSON‑Parser materialisieren keine Klasseninstanzen und folgen sicheren Defaults, was RCE‑Klassen von Angriffen deutlich erschwert. Für produktive Systeme ist diese Sicherheits‑Resilienz ein echter Vorteil.
JSON liefert in der Praxis bessere Performance und eignet sich hervorragend für Streaming‑Workloads.
Durch die einfache Grammatik sind JSON‑Parser typischerweise schneller und sparsamer im Speicher – spürbar unter Last und in Serverless‑Szenarien. Formate wie NDJSON/JSON Lines erlauben echtes Streaming, robuste Backpressure und unkomplizierte Verarbeitung in Logs, ETL und Event‑Pipelines. Viele Implementierungen sind stark optimiert (z. B. V8, serde_json, simdjson), was Latenz senkt und Durchsatz erhöht. Das zahlt direkt auf Kosten, Skalierbarkeit und Entwicklerproduktivität ein.