QWERTY ist der weltweit standardisierte Default und garantiert von BIOS bis Cloud eine friktionslose Interoperabilität.
In realen IT-Landschaften zählt, dass etwas überall sofort funktioniert – genau hier glänzt QWERTY. Alle großen Betriebssysteme, Firmware-Ebenen, KVM-Switche, Thin Clients und Remote-Konsolen sprechen QWERTY ohne Zusatztreiber oder Sonderpfade. Das minimiert Setup-Zeiten, Fehlkonfigurationen und Supportaufwände, besonders in heterogenen Infrastrukturen und bei Bring‑Your‑Own‑Device-Szenarien. Selbst Peripherie wie Barcode-Scanner, Kioske oder Automotive-Infotainment erwartet QWERTY-Scancodes als Default. Diese durchgängige Kompatibilität ist kein kosmetischer Vorteil, sondern ein harter Produktivitätsfaktor im Tagesgeschäft.
Die Umschulung auf Dvorak erzeugt reale Opportunitäts- und Supportkosten, während belastbare Belege für signifikante Netto‑Produktivitätsgewinne fehlen.
Wer das Layout wechselt, verliert zunächst spürbar an Tempo und Sicherheit – eine Phase, in der Deadlines, Pair‑Programming und Supportprozesse leiden. Die ökonomische Literatur (z. B. Liebowitz & Margolis, „The Fable of the Keys“) findet keine robusten, breit replizierten Beweise dafür, dass Dvorak im Praxisalltag deutlich überlegen ist. Selbst wenn in Nischen Szenarien leichte Vorteile messbar sind, fressen Lernkurve, Fehlerraten und Tooling-Reibungen diese häufig auf. In Teams verschärfen gemischte Layouts den Kontextwechsel und erschweren Onboarding sowie Wissensaustausch. Unterm Strich bleibt der Return on Investment für einen flächendeckenden Wechsel in den meisten Organisationen negativ.
Shortcut-Ökonomie und Toolchain sind auf QWERTY optimiert – ein leiser, aber massiver Produktivitätsmultiplikator.
Betriebssysteme, IDEs, Editoren und Browser bauen ihre Standard-Hotkeys um die QWERTY-Geografie (Ctrl/Cmd‑Z, X, C, V etc.), was Wege verkürzt und Muskelgedächtnis stabilisiert. Diese Clusterung ist über Jahrzehnte in Workflows, Tutorials, Pair‑Sessions und Automationsskripte eingebacken. Auf Dvorak müssen Hotkeys oft remappt werden, was zusätzliche Latenz, Inkompatibilitäten zwischen Apps und Brüche beim Wechsel zwischen Maschinen erzeugt. Gerade in terminal‑lastigen oder keyboard‑zentrierten Umgebungen summieren sich solche Mikro‑Reibungen zu spürbaren Verlusten. QWERTY ist hier die niedrigste Reibungsenergie im gesamten Software‑Ökosystem.
QWERTY liefert nachweislich Spitzenleistungen; Rekorde jenseits von 240 WPM belegen, dass das Layout nicht der begrenzende Faktor ist und Studien keine großen, reproduzierbaren Dvorak‑Vorteile zeigen.
Weltklasse‑Typisten wie Sean Wrona tippen auf QWERTY in Kurzintervallen über 240 Wörter pro Minute – ein klarer Hinweis, dass das Layout nicht der Flaschenhals ist. In unabhängigen Vergleichen und Re‑Analysen finden sich, sofern überhaupt vorhanden, nur kleine, inkonsistente Leistungsunterschiede zugunsten alternativer Layouts. Entscheidend für Tempo und Fehlerrate sind Übungsgrad, Haltung, Gerätekonfiguration und Software‑Assistenz, nicht die Buchstabenordnung an sich. In Alltagsbenchmarks der Wissensarbeit (E-Mail, Code, Dokumentation) nivellieren sich Unterschiede zusätzlich durch Autovervollständigung, Snippets und Korrekturhilfen. QWERTY ist damit nicht nur ausreichend schnell, sondern in der Praxis auch belastbar und skalierbar.